Türchen Nr.19: Historisches Weihnachtsgebäck
Ob man nun fröhlich in der Küche steht , "In der Weihnachtsbäckerei" vor sich hinträllert und eifrig und unermüdlich ein Kekssternchen nach dem anderen aussticht oder eher zur der Kategorie gehört, die solange vor dem Ofen klebt und mit aller Macht hineinstarrt, bis Lebkuchen und Co. fast allein durch die Kraft der Gedanken fertig sind- fest steht: Weihnachtsgebäck aller Art hat einen festen Platz im alljährlichen Weihnachtsritual. Was den meisten allerdings nicht bewusst zu sein scheint, ist die teilweise sehr lange Tradition, auf die so manches Süßgebäck stolz zurückblicken kann.
Wohl die Stars unter den Weihnachtskeksen stellen die Lebkuchen dar. Früher waren jedoch kein speziell weihnachtliches Gebäck, sonder wurde ebenso beispielsweise an Ostern gegessen. Das Wort "Leb" stammt aus dem Altdeutschen und heißt so viel wie " Heil- und Arzneipflanze". Diese Pflanzen wurden in Klöstern angepflanzt, getrocknet und zur Weihnachtszeit in ein Gebäck gegeben. Verteilt wurden die Lebkuchen dann in den Klöstern an Weihnachten, um zu verdeutlichen, dass das Weihnachtsfest allen Gesundheit und Heil bringen soll. Bereits im 14.Jahrhundert wurden die Lebkuchen von den sogenannten Lebzeltern gebacken. Wichtig bei der Herstellung war der ungeklärte Honig, der den Teig über längere Zeit zum Gären brachte.
Ein andere Kekssorte, die sich allgemein großer Beliebtheit erfreut, ist der Spekulatius. Das Wort leitet sich nicht etwa, wie man zunächst meinen könnte, vom Spekulieren auf möglichst viele Geschenke ab, sondern hat mit dem lateinischen Wort "spekulator" zu tun. Dies bedeutet Bischof, denn das Backwerk soll an den Bischof Nikolaus erinnern. Heute sind oftmals Mühlen oder Pferde die Motive, früher jedoch waren gute Taten des Bischofs zu sehen, die an seine Hilfsbereitschaft gegenüber den Armen und Kindern erinnerten.
Ob ihr aber nun die Kekse historisch bewusst backt und euch bei jedem Bissen der alten Traditionen entsinnt oder einfach nur den Geschmack genießt, Weihnachtsgebäck ist ein absolutes Muss und deshalb haben wir auch verschiedene Rezepte für euch in unseren Adventstürchen ( morgen kommt ein weiteres).
Quellen
Das große Weihnachtsbuch; Cornelia Mack
Bildquellen:
https://pixabay.com/de/keks-brown-weihnachten-cookie-83807/
https://pixabay.com/de/advent-kekse-spekulatius-1076608/
Wohl die Stars unter den Weihnachtskeksen stellen die Lebkuchen dar. Früher waren jedoch kein speziell weihnachtliches Gebäck, sonder wurde ebenso beispielsweise an Ostern gegessen. Das Wort "Leb" stammt aus dem Altdeutschen und heißt so viel wie " Heil- und Arzneipflanze". Diese Pflanzen wurden in Klöstern angepflanzt, getrocknet und zur Weihnachtszeit in ein Gebäck gegeben. Verteilt wurden die Lebkuchen dann in den Klöstern an Weihnachten, um zu verdeutlichen, dass das Weihnachtsfest allen Gesundheit und Heil bringen soll. Bereits im 14.Jahrhundert wurden die Lebkuchen von den sogenannten Lebzeltern gebacken. Wichtig bei der Herstellung war der ungeklärte Honig, der den Teig über längere Zeit zum Gären brachte.
Ein andere Kekssorte, die sich allgemein großer Beliebtheit erfreut, ist der Spekulatius. Das Wort leitet sich nicht etwa, wie man zunächst meinen könnte, vom Spekulieren auf möglichst viele Geschenke ab, sondern hat mit dem lateinischen Wort "spekulator" zu tun. Dies bedeutet Bischof, denn das Backwerk soll an den Bischof Nikolaus erinnern. Heute sind oftmals Mühlen oder Pferde die Motive, früher jedoch waren gute Taten des Bischofs zu sehen, die an seine Hilfsbereitschaft gegenüber den Armen und Kindern erinnerten.Ob ihr aber nun die Kekse historisch bewusst backt und euch bei jedem Bissen der alten Traditionen entsinnt oder einfach nur den Geschmack genießt, Weihnachtsgebäck ist ein absolutes Muss und deshalb haben wir auch verschiedene Rezepte für euch in unseren Adventstürchen ( morgen kommt ein weiteres).
Quellen
Das große Weihnachtsbuch; Cornelia Mack
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