Meine Erfahrungen mit dem "Schul-Tarot"

Fortsetzung des Artikels "Es steht in den Karten geschrieben: Tarot - mehr als nur ein Spiel?"

Zuerst zog ich die Karte der Hohepriesterin. Die divinatorische (weissagende) Bedeutung dieser Karte ist eng mit innerer Klarheit, Weisheit und Verbindung zur eigenen Intuition verbunden. Weil diese Karte meine erste ist, steht sie ebenso für meinen persönlichen Idealzustand, den ich anstreben soll. Während der nächsten Schuljahre wird es somit meine Bestimmung sein mich hin zu einem Zustand innerer Klarheit zu entwickeln. Bis dato klingt das alles gar nicht schlecht, aber die zweite von mir gezogene Karte, der Turm, wirft die ersten Fragen auf. Denn er verkörpert eine nahezu vollständige Transformation, alte Denkmuster werden durchbrochen, bereits Aufgebautes meist zerstört. Ein kleiner Schock für mich, welche umfassende Änderung wird mich wohl erwarten? Ein Schulwechsel, sogar ein Schulabbruch?

Eine sehr radikale Vorgehensweise, aber eine Aufgabe, die ich bewältigen muss, um mich meiner Bestimmung, der inneren Klarheit, anzunähern. Dabei kann ich mich wohl auf meine Stärken verlassen, z. B. auf meine Kreativität, die Karte Nummer drei, der Magier, verkörpert. Ich scheine genügend Möglichkeiten zu haben, um einen solch großen Schritt wie einen Schulabbruch zu wagen, oder? Unterstützung bieten auch meine bereits gesammelten Erfahrungen, zudem Familie und Freunde, ich kann mir also in meiner Vergangenheit Hilfe holen, wenn ich sie benötige oder Entscheidungen getroffen werden müssen. Der Weg dorthin wird mir von der vierten Karte, den Zwei der Stäben, gewiesen. Gleichzeitig soll ich, um meine momentane Situation zu verändern, aufhören, in Bereichen meines Lebens zu stagnieren, sondern Ballast abwerfen. Ein Rat, welchen mir die fünfte Karte, die 8 Kelche, vermittelt. Die letzte Karte soll eigentlich nun schlussendlich erklären, wohin es führt, wenn ich den Rat der vorherigen fünf Karten befolge.

Meine gezogene Karte, der Page der Kelche, steht für Sensibilität und Schüchternheit. Was hat das alles wohl zu bedeuten? Werde ich nach der 10. Klasse die Schule verlassen, mich in mein Zimmer an die Leinwand setzen, um wie als Kind Stunden damit verbringen, Bilder zu malen? Erwartet mich eine glorreiche Karriere als Künstlerin?

Was würdest du tun, dem Ruf der Karten folgen? Oder einfach abwarten und Tee trinken?

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