Beitrag von Karl (FsJ)

Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, sehr geehrte Schülerinnen und Schüler, mein Jahr ist nun vorbei. Und das hier ist dann wohl ein Abschied. 


Ich weiß nicht genau, wie und aus welchem Grund Sie das hier lesen, aber eigentlich ist das auch egal. Es war ein langes Jahr. Und ich werde vieles aus diesem vermissen. Allen voran die Gespräche mit Schülern und Lehrern. Aber auch die Ausflüge. Ich meine, ich war im Landtag und im Theater. Ich werde auch die Aufgaben vermissen, welche ich bearbeitet habe. Aber allem voran werde ich die Menschen vermissen. Nun ja, was sage ich da, ich vermisse euch alle bereits jetzt, in diesem Moment, in dem ich gerade diesen Text schreibe. Ob es die Ganztagsbetreuung ist, welche manchmal auch frustrierend war, aber dann doch jedes Mal Spaß gemacht hat. Die Aufsichten in der Spielestation, in denen ich auch gerne mal ein Spiel mit euch gespielt habe. Die Vertretungen, die teilweise wirklich anstrengend sein können, aber dann doch, zumindest aus meiner Sichtweise, cool waren. Die Mitarbeit in der IT-Ag, wo ich mein altes Hobby wiederaufleben lassen konnte, Dinge zu reparieren und sich darum zu kümmern, dass diese funktionieren. Und natürlich die Bibliotheksaufsichten. Das alles und doch so viel mehr habe ich in diesem Jahr gemacht. 


Mir bleibt nun nicht mehr viel übrig, was ich noch schreiben kann, ohne mich darin zu sehr zu verlieren. Das hier ist nicht ohne Grund mein x-ter Versuch, diesen Text zu schreiben. Wobei, nicht mein x-ter, gerade einmal mein siebzehnter. Ich werde nun mit einer kleinen Anekdote aus meinem Leben enden. Damals, vor etwas mehr als einem Jahr, auf meinem Abiball, musste ich eine Rede halten. Ich wollte so vieles sagen. Aber am Ende erwähnte ich nur ein Zitat von Sokrates. “Eigenartigerweise kann ein Mann immer sagen, wie viele Schafe er besitzt, aber er kann nicht sagen, wie viele Freunde er hat - so gering ist der Wert, den wir ihnen beimessen.“ Warum ich nun ausgerechnet diese Anekdote bringe? Das liegt daran, dass ich vor kurzem einigen meiner Freunde aus der Schulzeit begegnet bin. Sie haben sich gefühlt nicht verändert. Aber ich. Ich bin in diesem Jahr mehrfach über mich hinausgewachsen, habe einige, wenn nicht sogar unzählige Fehler begangen, und habe mich dadurch verändert. Ob zum Guten oder Schlechten sei da einfach mal dahingestellt. Aber ich bin jetzt ein (größtenteils) anderer Mensch. Dafür und für dieses lange Jahr, mit seinen Schwierigkeiten und Erfolgen, will ich mich bedanken. Danke.


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